Ortsansicht Großkrotzenburg

Brut-und Setzzeit hat begonnen


Da es immer mehr Menschen in die freie Natur zieht, bittet der NABU darum, sich möglichst rücksichtsvoll zu verhalten, um den Tieren in dieser sensiblen Phase die nötige Ruhe zu gönnen.

 

"Wir freuen uns sehr, dass viele die Natur bei uns in Hessen genießen wollen. Das sollte aber immer mit Rücksicht auf die Natur geschehen. In der nun beginnenden Brut und Setzzeit gilt das umso mehr. Denn auch wenn man selbst kein Tier direkt sieht, kann doch in der Wiese ein gut getarnter brütender Vogel sitzen und Rehkitze in der Wiese liegen. Deshalb bitten wir darum, dass Sie im Offenland auf den gekennzeichneten Wegen bleiben und sich an die Regeln in den Schutzgebieten halten. Die Tiere brauchen sichere Ruhezonen.

 

Größere Besuchermengen bringen immer auch Störungen für die Wildtiere. Daher brauchen brütende Vögel wie Feldlerche, Feldsperling, Neuntöter und Goldammer sichere Ruhezonen, in denen sie stressfrei ihre Jungen großziehen können. Auch der in Hessen selten gewordene Feldhase benötige ungestörte Rückzugsräume.

 

Wer die Natur bewusst, aber schonend genießen möchte, sollte sich an folgende Faustregeln halten:

 

Hunde an der Leine: Hunde werden von den meisten anderen Tieren als Bedrohung gesehen. In vielen Bundesländern gilt daher im Sommerhalbjahr Leinenzwang. Und das Aufsammeln der Hinterlassenschaften sollte sich für verantwortungsvolle Hundehalter/-innen von selbst verstehen.

Nicht vom Weg abkommen: Wer im Offenland auf den Wegen bleibt, minimiert Störungen in der Brut- und Setzzeit automatisch. In fast allen Naturschutzgebieten gilt ohnehin ein strenges Wegegebot, dort sollte man unbedingt die ausgewiesenen Betreuungs- und Ruhezonen beachten. Das gilt auch auf Flüssen und Seen.

Abstand halten: Unbedingt ausgewiesene Betreuungs- und Ruhezonen in Schutzgebieten beachten. Sie markieren Bereiche, in denen sensible Arten sich zurückziehen. Das gilt auch auf Flüssen und Seen.

Rücksichtsvoll verhalten: Damit der Ausflug in die Natur für Jogger/-innen, Radfahrer/-innen, Familien mit Kindern und Spaziergänger/-innen gleichermaßen zum schönen Erlebnis wird, sollten alle einander mit Rücksicht begegnen. Bitte parken Sie auch nur auf den ausgewiesenen Flächen. 

Nichts hinterlassen: Abfall ist nicht immer zu vermeiden, ob Plastik oder Bananenschalen. In der Natur hat er aber nichts zu suchen. Bitte unbedingt wieder mit nachhause nehmen. 

Nicht zündeln: Rauchen, Grillen und offenes Feuer werden schnell zu einer großen Gefahr. Viele unterschätzen auch den Schaden, den achtlos weggeworfene Zigarettenstummel anrichten. Diese enthalten viele Schadstoffe und Plastik, die so unkontrolliert in unsere Natur gelangen und sich dort anreichern.